Michael und Andreas Gesell werden Achte bei Segelflug-WM

Die zufriedenen Piloten: Michael (links) und Andreas Gesell von der Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim wurden Achte auf der Segelflug-Weltmeisterschaft.

Die zufriedenen Piloten: Michael (rechts) und Andreas Gesell von der Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim wurden Achte auf der Segelflug-Weltmeisterschaft.

Am Ende war alles gut: Waren Michael und Andreas Gesell zur Halbzeit der Segelflug-WM in Finnland mit ihrem Ergebnis alles andere als zufrieden, trumpften sie zum Ende nochmal richtig auf – mit Erfolg: Die Brüder aus Monheim wurden Achte in der Doppelsitzerklasse.

Vor der Weltmeisterschaft hatte man sich noch vorsichtig geäußert – ein Platz unter den ersten Zehn von 16 Pilotenteams wäre schon schön. „Jetzt gehören wir sogar zu den besten 50 Prozent“, freut sich Michael Gesell über das letztendliche Abschneiden. An den ersten vier von insgesamt sieben Wertungstagen ging es mit der Leistung auf und ab: Zwar landeten die Brüder an zwei Tagen auf den Plätzen fünf und sechs, konnten aber an zwei weiteren Tagen den von der Wettbewerbsleitung vorgegebenen Parcours nicht umrunden, was sich im Gesamtklassement deutlich bemerkbar machte.

Nach vier Tagen wetterbedingter Pause starteten die Piloten der Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim dann aber richtig durch und mussten sich am fünften Wertungstag nur den englischen Piloten und späteren Doppelsitzer-Weltmeistern Steve und Howard Jones geschlagen geben – ebenfalls Brüder übrigens. Mit den folgenden Platzierungen vier und sieben arbeiteten sich die jungen Piloten auf den Gesamtrang acht vor und sind zufrieden: „Unser Flugzeug haben wir noch vor der WM auf „Hochglanz“ poliert und konnten so die maximale Gleitleistung herausholen, auch die Navigationscomputer haben alle einwandfrei funktioniert. Fliegerisch war die Vorbereitung auch ausreichend – auf das wechselhafte und unvorhersehbare Wetter hatte sich wohl kein Teilnehmer einstellen können“, sagt Michael Gesell. Gesells mussten nach ihrer Ankunft in Räyskälä, etwa eine Stunde nöglich von Helsinki, sogar zunächst Winterbekleidung einkaufen, um den kalten Temperaturen trotzen zu können.

Das finnische Wetter hatte auch den anderen deutschen Piloten zu schaffen gemacht: Die als größte Segelflugnation weltweit sonst erfolgsverwöhnte Nationalmannschaft musste sich zumeist mit Plätzen im Mittelfeld begnügen; bester Deutscher Einzelpilot wurde Thomas Melde als Siebter in der Clubklasse.

Zuhause am Stillberghof bemühten sich die Piloten der Segelfluggruppe am vergangenen Wochenende redlich um weitere Punkte in der Segelflug-Bundesliga, konnten aber ein Abrutschen auf Platz sechs der Tabelle nicht verhindern.

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